Was ist und macht ein Bausachverständiger?

Ein Bausachverständiger, Sachverständiger Bauwesen, bzw. Baugutachter ist ein Experte für Bauwesen, der bei der Überprüfung, Bewertung und Begleitung von Bauprojekten hilft.

Seine Aufgaben umfassen die Begutachtung von Schäden, die Erstellung von Wertgutachten, die Überwachung von Bauvorhaben und die Beratung beim Kauf von Immobilien, um Mängel aufzudecken und Streitigkeiten zu vermeiden.

Auftraggeber eines Bau-SV können Bauherren, Gebäudeversicherer, Bauunternehmen, Kaufinteressenten, Verwaltungen, Banken und Gerichte, aber auch öffentliche Institutionen sein. Also, jede Person/Institution kann einen Bau-SV hinzuziehen, um Unterstützung im Sektor Gebäude zu erhalten.

Anzumerken sei jedoch, nicht jeder Bau-SV deckt zwangsläufig alle Bereiche des Tätigkeitsfeldes ab. Die meisten Bau-SV haben sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert, da das gesamte Tätigkeitsfeld sehr umfangreich und komplex ist.

Ausbildung

Der Beruf des Bausachverständigen ist keine Berufsausbildung, die Befähigungen werden über Weiterbildung erzielt. Wer die erforderlichen Qualifikation für diese Weiterbildung besitzt, lernt in der Ausbildung alles über die Tätigkeit als Sachverständiger und die Gutachtenerstellung.

Was für Voraussetzungen sind für eine Ausbildung zum Bau-SV erforderlich?

Um sich zum Bausachverständigen weiterbilden zu können, muss ein Interessent ein ausreichendes Fachwissen in einem einschlägigen Bereich nachweisen. Die erforderliche Qualifikation muss durch ein Abschlusszeugnis nachgewiesen werden, wie einen Meisterbrief und/oder einen Studienabschluss. Auch werden im Regelfall Gesellen mit langjähriger Berufspraxis (mindestens 5 Jahre) zugelassen.

Grundlegende Berufsausbildungen können sein:

zum Beispiel Maler, Dachdecker, Metallbauer, Maurer, Zimmerer, etc.

Grundlegende Studiengänge sind u.a. Bauingenieurwesen, Immobilienwirtschaft oder Architektur.

Ein Bau-SV muss sich permanent fortbilden, sei es durch Selbststudium oder durch Lehrgänge und/oder Seminare. Allein im Bauwesen werden jeden Monat zwischen 100 und 200 Normen neu eingeführt, geändert oder gelöscht. Dazu kommen weitere Regelwerke wie WTA-Merkblätter, DBV- oder VDI-Richtlinien etc.

Die Hauptaufgaben eines Baugutachters

Schadensanalyse:

Der Bau-SV beurteilt und dokumentiert Baumängel und -schäden, ermittelt deren Ursachen und berät zu notwendigen Sanierungsmaßnahmen.

Baubegleitung:

Er überwacht die Ausführung eines Neubauprojekts, um die fachgerechte Umsetzung zu gewährleisten.

Immobilienbewertung:

Er erstellt Wertgutachten, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln.

Kaufberatung:

Er unterstützt potenzielle Käufer dabei, versteckte Mängel zu erkennen, bevor es zum Kauf kommt.

Baubegleitung bei der Abnahme:

Er begleitet und prüft die Bauabnahme, um sicherzustellen, dass alle vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht wurden.

Streitbeilegung:

Er hilft bei der Klärung von Streitigkeiten zwischen Bauherren und Handwerkern, sowohl außergerichtlich als auch vor Gericht.

Energetische Bewertung:

Er untersucht die Energieeffizienz eines Gebäudes und berät gegebenenfalls zu Dämmung, Fenstern und Heizung.

 

 

 

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